im modernisierten Mehrfamilienhaus mit Wärmedämmung und fugendichten Fenstern

Schenken Sie der Raum- und Wohnungslüftung täglich ihre Aufmerksamkeit. Sie dient nicht nur dazu, verbrauchte Luft durch hygienisch einwandfreie zu ersetzen. Eine wesentliche Aufgabe des Lüftens ist der Austausch der feuchtigkeitsbeladenen Luftmenge. Die abzuführende Wassermenge in Form von Wasserdampf kann je nach Wohnungsgröße u. Intensität der Nutzung durchaus bis zu 10 Liter pro Tag betragen. Die relative Luftfeuchte sollte nach dem Lüften zwischen 40-60 % betragen. Es sollten deshalb folgende Lüftungsregelempfehlungen beachtet werden:

Regel 1: Kurz aber intensiv, und deshalb wirkungsvoll lüften!
Fenster und Türen kurzfristig weit öffnen und nach Möglichkeit Durchzug schaffen (Querlüftung: 1 bis 5 Minuten). Größere Wasserdampfmengen, etwa nach dem Kochen oder Duschen bei geschlossener Tür sofort nach außen abführen (Stoßlüftung: 5 bis 10 Minuten).

Regel 2: Bedarfsgerecht lüften!
Wenn sich mehrere Menschen tagsüber in der Wohnung aufhalten öfter lüften. Mindestens 3 x täglich, besser 5 x. Ist tagsüber niemand zu Hause ist natürlich das Lüften nicht möglich – aber auch nicht nötig. Hier reicht es, morgens und abends zu lüften.

Regel 3: Dauerlüften in Kippstellung vermeiden!
Das Lüften mit gekipptem Fenster während der Heizperiode ist nicht gut. Ein Luftaustausch wird erst nach etwa 30 bis 60 Minuten erzielt. Die Kippstellung führt zur Wandauskühlung und verursacht ein mehrfaches an Wärmeverlusten gegenüber einer gezielten Stoßlüftung.

Regel 4: Nicht die Luftzirkulation unterbinden!
Möbelstücke nicht zu dicht an Wände stellen. Besonders an Außenwänden sollte ein Abstand von etwa 5 cm eingehalten werden. Auch lange Vorhänge sollten Abstand halten, hier besser 10cm.